Die geschichte vom Kaiserdamm

Vom unbefestigten Sandweg zur »Prachtstraße«

© Sammlung Helmut Döring / Stefan Brandt

 

Der Kaiserdamm war ursprünglich nur ein unbefestigter Sandweg am Lietzensee. Ab dem Jahr 1902 wurde die Straße über den Kaiserdamm zur Heerstraße verlängert: Es begann eine rege Bautätigkeit. Auf Wunsch des  damaligen Deutschen Kaiser Wilhelm II., dem der Kaiserdamm auch seinen Namen verdankt,  wurde er als Verlängerung der Bismarckstraße zu einer »Prachtstraße« mit 50 Meter Breite ausgebaut und am 1. November 1906 eröffnet. 

 

Seitdem verbindet der Kaiserdamm in vorzüglicher Weise den »Neuen Westen« Berlins mit dem historischen Zentrum der Hauptstadt und die Straße »Unter den Linden« mit Charlottenburg und den angrenzenden Bezirken Wilmersdorf und Spandau.

 

Zwischen 1967 und 1968 hieß der Kaiserdamm für ein Jahr lang "Adenauerdamm", bekam allerdings anschließend wieder seinen ursprünglichen Namen zurück. Zu den bekanntesten Anwohnern vom Kaiserdamm gehören der Maler Otto Dix, der Schriftsteller und Arzt Alfred Döblin, der Schauspieler Emil Jannings sowie der Romancier Erich Maria Remarque.

 

In der Nähe des Kaiserdamms befindet sich der Lietzensee, der für seine idyllische Lage und die attraktiven Altbauwohnungen um das Gewässer herum bekannt ist. Es ist eine kleine Oase mitten in der Metropole Berlin.

 

Viele Häuser mit wunderschön restaurieren Fassaden erinnern nach wie vor an die Gründerzeit. Zwei Architekten haben das Stadtbild des Kaiserdamms nachhaltig geprägt: Carl Heidenreich und Paul Michel. Heute sind noch die Häuser, Nr. 27 und Nr. 28 (gebaut im Jahre 1909 und1910) und das Wohnhaus der beiden Architektenfreunde am Kaiserdamm 26 / Königin-Elisabeth-Straße 1 erhalten.    mehr

 

Der Kaiserdamm  heute

Foto:  © Helmut Döring/Klaus Hartmann